Engagement für Geflüchtete aus der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine macht fassungslos, traurig, wütend. Und wieder wird das Leben vieler Kinder und Jugendlicher nachhaltig beeinträchtigt werden. Viele Familien sind auf der Flucht, eine Rückkehr in ihre Heimat ist noch völlig ungewiss. Und es wird wieder viele Jahre, viel Hilfe und Engagement benötigen, um ihre Situation zu verbessern. Auch wir wollen Geflüchteten aus der Ukraine helfen, um ihnen das Ankommen in Deutschland zu erleichtern. Seit zwei Wochen erreichen uns vermehrt Anfragen von Freiwilligen, die eine Patenschaft für ein aus der Ukraine geflohenes Kind übernehmen wollen.

Mit unseren Angeboten können wir selten Soforthilfe leisten. Unser Engagement ist ein langfristiger, nachhaltiger Ansatz, der viel Ausdauer erfordert.

Deshalb werden wir voraussichtlich ab Mai auch Patenschaften an geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine vermitteln. Unser Patenschaftsprojekt „1zu1 für Flüchtlingskinder Wedding“, gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, unterscheidet nicht zwischen der Herkunft der geflüchteten Kinder. Und ein Besuch in einer Unterkunft für Geflüchtete in der vergangenen Woche hat uns vor Augen geführt, dass auch jetzt weiterhin Familien aus dem Libanon, aus Russland, aus dem Iran und anderen Ländern zu uns fliehen. Sich unfreiwillig in einer neuen Umgebung einzugewöhnen ist eine große Herausforderung. Deshalb ist ehrenamtliches Engagement für unser Patenschaftsprojekt immer von unschätzbarem Wert!

Bedingung für eine kontinuierliche Begleitung und den Aufbau von Vertrauen ist jedoch, dass die Kinder einen Wohnort und einen Schulplatz mit einer längeren Perspektive gefunden haben. Um uns über die Situation der Kinder zu informieren, halten wir den Kontakt zu den Schulen in unserer Nachbarschaft und berichten bei Bedarf an ehrenamtlichen Engagement für speziell diese Zielgruppe an dieser Stelle.

Wir freuen uns in jedem Fall über ehrenamtliches Engagement für unser Patenschaftsprojekt!

Auch an Kindern gehen die Nachrichten über den Ukraine-Krieg meist nicht spurlos vorbei. Deshalb ist es wichtig, sensibel auf ihre Fragen eingehen zu können. Hier findet ihr kindgerecht aufbereitetes Informationsmaterial über den Ukrainekrieg und Anregungen, wie man mit Kindern gut über den Krieg sprechen kann:

- mit Kindern über den Krieg sprechen: Themenseite der DKJS
  sowie Servicestelle Kinder- und Jugendschutz
- logo Kindernachrichten: Themenseite Krieg in der Ukraine
- Die Sendung mit der Maus: Ukraine

Broschüre zum Umgang mit Traumatisierungen:

Trauma – was tun? Für Erwachsene und für Menschen, die mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu tun haben – 16 – 20 Seiten:
- Ukrainisch (für Erwachsene)
- Ukrainisch (für Menschen, die mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu tun haben)
- Russisch (für Erwachsene)
- Russisch (für Menschen, die mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu tun haben)

wichtige Erstinformationen und Anlaufstellen für Ehrenamtliche und Geflüchtete aus der Ukraine: www.berlin.de/ukraine

Arbeitsrecht für neuankommende Menschen aus der Ukraine

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